Frauenrechte und Frauenministerin… zwei verschiedene Welten

November 17, 2010

Schon mitbekommen??? Wir haben eine Frauenministerin, die sich gegen die Frauenbewegung stellt. Tatsächlich schaffte es Kristina Schröder in einem Spiegel-Interview die Lohnunterschiede zwischen Männer und Frauen zu verteidigen mit dem Satz: “Die Wahrheit sieht doch so aus: Viele Frauen studieren gern Germanistik und Geisteswissenschaften, Männer dagegen Elektrotechnik – und das hat eben auch Konsequenzen beim Gehalt. Wir können den Unternehmen nicht verbieten, Elektrotechniker besser zu bezahlen als Germanisten.” – Danke Schwarz-Gelb für diese emanzipatroische FRAUENministerin-.- Des weiteren kündete Schröder an, dass ein Schwerpunkt ihrer Politik künftig die Förderung von Jungen sein wird, weil diese seit geraumer Zeit bei den schulischen Leistungen hinter den Mädchen zurückblieben. Denn die Politik habe die Jungen- und Männerpolitik sträflich vernachlässigt. So sei es nicht nur nötig, dass künftig mehr Männer als Erzieher und Lehrer in Kitas und Grundschulen arbeiten. Auch die pädagogischen Inhalte müssten sich ändern. “Mal überspitzt ausgedrückt: Schreiben wir genug Diktate mit Fußballgeschichten? Dafür interessieren sich auch die Jungs. Oder geht es immer nur um Schmetterlinge und Ponys?” Zum Glück haben wir eine anständige Opposition, denn sowohl die SPD, als auch die Grünen, als auch die Linken können die Äußerungen der Frauenministerin nicht fassen und stellen sich klar gegen sie. So äußert sich zum Beispiel Katja Kipping, Vizechefin der Linken “Die Familienministerin kritisiert die radikale Frauenbewegung bar jeder Kenntnis. Dem Feminismus ging es nie um Männerhass, sondern um den Kampf gegen das Patriarchat – also um Strukturen, die Frauen benachteiligen.” Leider bekommt, die CDU-Politikerin aber auch Zuspruch und zwar (wer hätte es gedacht-.-) von der FDP. Silvana Koch-Mehrin, Vorstandsmitglied der FDP, gibt Schröder in jederlei hinsicht Recht. Danke Schwarz-Gelb für eine weitere soooo kompetente Poltikerin, die sich Frauenministerin nennt, aber sich künftig mehr für die Rechte der Jungen und Männer einsetzten will. Da hat eine Alice Schwarzer doch ganz Recht, wenn sie sagt: “Ich halte Sie für einen hoffnungslosen Fall. Schlicht ungeeignet. Zumindest für diesen Posten.”

Lissy Bott (Wahlkampfteam Ronny Schmidt/Utz Mörbe)

Klaus Ernst ist unschuldig

Oktober 28, 2010

Wir möchten auf diesem Wege darüber informieren, dass die Staatsanwaltschaft Berlin das gegen Klaus Ernst eingeleitete Ermittlungsverfahren mangels zureichender Anhaltspunkte eingestellt hat. Damit sind die gegen Klaus Ernst in Teilen der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe über unrechtmäßige Flugkostenabrechnung vom Tisch. Die Vorwürfe konnte widerlegt und Klaus Ernst entlastet werden. Die Einstellung entspricht einer „Einstellung erster Klasse“. Wir hoffen nun, dass die zum Teil haltlosen in den Medien geäußerten persönlichen Anschuldigungen gegen unseren Vorsitzenden beendet sind.

KURSWECHSEL: LINKE Aktionszeitung zu “Stuttgart21″

Oktober 15, 2010

KURSWECHSEL ist die Aktionszeitung der Südwest-LINKEN. Die aktuelle Ausgabe dreht sich natürlich um das Thema “Stuttgart21″.

Kurswechsel als PDF

Inhalt dieser Ausgabe:
Stuttgart 21 ist auch eine soziale Frage /// Treten sie zurück Herr Mappus /// Wer ist Rüdiger Grube? – Der Bahn-Chef hat schon bei Daimler Milliarden in den Sand gesetzt /// Das Volk steht auf und Stuttgart wird Protesthauptstadt – Interview mit Roland Hamm /// Flächenbahn statt Tunnelbahnhof – Wichtige Schienen-Projekte in Baden-Württemberg sind in Gefahr /// S21: Region Stuttgart zahlt 100 Millionen Euro /// Protest nach Berlin tragen: Bundestagsabgeordnete der Grünen und der LINKEN kämpfen auch im Parlament gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 /// Mit Schwabenstreichen gegen S21 … oder was der Schauspieler Walter Sittler aus Argentinien gelernt hat uvm.

„Das wird ein Heißer Herbst“

Oktober 7, 2010

Was hat Stuttgart 21 mit der DGB-Demo am 13. November zu tun? Am 13. November führt der DGB eine Großdemo in Stuttgart gegen die unsoziale Politik der Bundesregierung durch. Es geht um Hartz IV bei der das Risiko arbeitslos zu werden praktisch durch Anordnung von Armut privatisiert wird. Es geht um Rente mit 67, die ein brutales Rentenkürzungsprogramm ist und den privaten Rentenversicherungen viele Kunden zuführen soll. Also eine Teilprivatisierung der staatlichen Rente. Es geht um das Gesundheitswesen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen sollen durch eine Kopfprämie und Ablösung von den Arbeitgebern für eine Privatisierung vorbereitet werden. Für die erklärte „Wahlfreiheit“ sollen Zusatzversicherungen und neue Zuzahlungen geschaffen werden. Ein Riesengeschäft für die Privatversicherungen. Und es geht um die Steuerpolitik, die die Kommunen so arm macht, dass sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgern nicht mehr nachkommen kann und wer Geld hat sich Leistungen von Privaten besorgen muss. Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Das Projekt Stuttgart 21 wurde entwickelt, als die Bahn privatisiert, zerschlagen und an die Börse gebracht werden sollte. Dabei sollten auch die wertvollen Grundstücke in den Innenstädten, wo die Gleise laufen, verhökert werden. Dem hatte sich alles unterzuordnen, egal wie teuer oder risikoreich das Unternehmen ist. Es geht um Immobiliengeschäfte und die Konzentration der Bahn auf Schnellbahnstrecken mit der Folge, dass mehr Menschen Autos brauchen, weil der Nahverkehr vernachlässigt wird. Und der Güterverkehr wird verstärkt über LKWs auf die Straße verlagert. Es geht also immer um das privatisieren wichtiger öffentlicher Güter um einigen super Geschäfte zu ermöglichen. Deswegen unterstütze ich, Utz Mörbe Ersatzkandidat für die Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg sowohl die Stuttgart 21-Gegner, als auch den heißen Herbst der Gewerkschaften.

Was hat Stuttgart 21 mit der DGB-Demo am 13. November zu tun?

Oktober 6, 2010

Am 13. November führt der DGB eine Großdemo in Stuttgart
gegen  die unsoziale Politik der Bundesregierung durch.
Es geht um Hartz IV bei der das Risiko arbeitslos zu werden
praktisch durch Anordnung von Armut privatisiert wird. Es
geht um Rente mit 67, die ein brutales
Rentenkürzungsprogramm ist und den privaten
Rentenversicherungen viele Kunden zuführen soll. Also eine
Teilprivatisierung der staatlichen Rente. Es geht um das
Gesundheitswesen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen
sollen durch eine Kopfprämie und Ablösung von den
Arbeitgebern für eine Privatisierung vorbereitet werden.
Für die erklärte „Wahlfreiheit“ sollen
Zusatzversicherungen und neue Zuzahlungen geschaffen werden.
Ein Riesengeschäft für die Privatversicherungen. Und es
geht um die Steuerpolitik, die die Kommunen so arm macht,
dass sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgern nicht mehr
nachkommen kann und wer Geld hat sich Leistungen von
Privaten besorgen muss.
Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Das Projekt Stuttgart
21 wurde entwickelt, als die Bahn privatisiert, zerschlagen
und an die Börse gebracht werden sollte. Dabei sollten auch
die wertvollen Grundstücke in den Innenstädten, wo die
Gleise laufen, verhökert werden. Dem hatte sich alles
unterzuordnen, egal wie teuer oder risikoreich das
Unternehmen ist. Es geht um Immobiliengeschäfte und die
Konzentration der Bahn auf Schnellbahnstrecken mit der
Folge, dass mehr Menschen Autos brauchen, weil der
Nahverkehr vernachlässigt wird. Und der Güterverkehr wird
verstärkt über LKWs auf die Straße verlagert.
Es geht also immer um das privatisieren wichtiger
öffentlicher Güter um einigen super Geschäfte zu
ermöglichen.
Deswegen unterstütze ich, Utz Mörbe Ersatzkandidat für
die Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg sowohl die
Stuttgart 21-Gegner, als auch den heißen Herbst der
Gewerkschaften.

Bericht von der siebten behindertenpolitischen Konferenz der Partei DIE LINKE in Rothenburg bei Görlitz vom 24. bis 26. September

September 27, 2010

Das Thema selbstbestimmte Behindertenpolitik liegt den beiden am Herzen. So sehr, dass Utz Mörbe und Ronny Schmidt vergangenes Wochenende den langen Weg bis zur Neiße auf sich genommen haben, um zusammen mit Menschen – mal mit und mal ohne Behinderungen – über die Umsetzung der behindertenpolitischen UN-Konvention zu diskutieren. Wie die integrierenden, oder wie viele TeilnehmerInnen sagten: inkludierenden, Leitlinien der UN praktisch und Erfolg bringend aussehen müssen, wurde zum Teil strittig an den Beispielen Förderschule, Behindertenwerkstätten, erster Arbeitsmarkt und bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert. Vor allem Utz Mörbe sieht sich ob der Buntheit und Tiefe der Diskussionen bestätigt: “Es kommt eben nicht einfach darauf an, über Menschen mit Behinderungen zu reden, sondern mit ihnen. Und – über das Reden hinaus – gemeinsam mit ihnen Politik zu gestalten.” Ronny Schmidt indes reiste nach der Konferenz mit gemischten Gefühlen in seinen Wahlkreis zurück: “Es ist beeindruckend wie offensiv und selbstbewusst auch Menschen mit geistiger Behinderung ihre Anliegen detailreich und differenziert vertreten, sofern man ihnen einen barrierefreien Raum dazu bietet. Erschreckend dagegen ist, wie wenig Beachtung diese Menschen – samt ihrer Bedürfnisse nach Mitbestimmung und Selbstständigkeit – im öffentlichen Raum finden.”

Behindertenpolitische Konferenz mit Ronny Schmidt und Utz Mörbe

September 27, 2010

Ich stelle mich bei Youtube vor

August 12, 2010

Der Ärztepräsident und die Euthanasie

August 10, 2010


Verbrechen gegen Behinderte dürfen nicht verschwiegen werden.
Der frühere Präsident der Bundesärztekammer (1973-1978) Hans Joachim Sewering war seit 1933 Mitglied der SS und seit 1934 der NSDAP. 1943/44 überwies er 9 behinderte Kinder in eine Euthanasie-Tötungsanstalt in Oberbayern. Im Juni 2010 starb Sewering und der derzeitige Präsident der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe und sein Vorgänger Karsten Vilmar lobten jetzt sein Lebenswerk im Deutschen Ärzteblatt vom 19.07.2010. Er habe politisches Gespür mit Intelligenz, Fantasie und Realitätssinn vereint. Seine Tätigkeit sei für ihn stets in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat eingebettet gewesen. Er habe sich um die Wahrung ethischer Normen ärztlichen Handelns verdient gemacht. Über seine Komplizenschaft beim Mord von behinderten Kindern – kein Wort. Utz Mörbe, Landtagswahl-Ersatzkandidat der Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg/Herrenberg, schließt sich dem Protest von inzwischen mehr als 70 Ärzten und Historikern an. Sie weisen darauf hin, dass Sewering nie ein Wort des Bedauerns über seine Verwicklung an einem Mordprogramm gefunden hat, bei dem mehr als 70 000 behinderte oder kranke Menschen wegen der Behinderung getötet wurden. Für Utz Mörbe darf die Beteiligung bei der Tötung kranker Kinder nicht als Kavaliersdelikt verharmlost werden, dass man eben mal so aus Höflichkeit bei einem Nachruf unter Kollegen weglässt. (vgl. StZ vom 10.08.2010)

Der Landesarbeitskreis Behindertenpolitik von Linksjugend [`solid] BaWü zu den aktuellen unsozialen Plänen der Bundesregierung

August 4, 2010
Unter Ziffer 6 des Regierungspapiers „Die Grundpfeiler unserer Zukunft stärken“ vom 7. Juni 2010 heißt es nebulös:“Die Bundesregierung wird die Autonomie der Bundesagentur für Arbeit stärken. Dies wird mit einer höheren Flexibilität bei der Ausgestaltung der Arbeitsmarktprogramme hin zu mehr Ermessensleistungen eingehen.“
Fakt ist, dass inzwischen die meisten Pflichtleistungen bei der Ausgestaltung der Arbeitsmarktprogramme Menschen betrifft, deren Chance wegen ihrer Handicaps auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen stark behindert werden. Es geht z. B. um Maßnahmen wie Vorbereitung auf einen Berufseinstieg bzw. Wiedereinstieg z . B nach einer Rehabilitationsmaßnahme und Ausbildungsvermittlung und Unterstützung während der Maßnahme. Dabei geht die Bundesregierung davon aus, dass sie durch die Umwandlung in Ermessensleistungen in den nächsten 4 Jahren 16 Milliarden Euro einsparen kann.
Das Villenviertel hat in Saus und Braus gelebt, die Reichen haben sich verzockt und wurden vom Staat mit unvorstellbaren Summen gestützt. Jetzt will man mit einem Raubzug durch das Armenviertel ziehen um die Konten wieder aufzufüllen. Und wir ergänzen, dabei werden Menschen auch noch die Krücken weggeschlagen.
„Stärkung der Autonomie der Bundesagentur für Arbeit“ bedeutet für Menschen mit Behinderungen in diesem Fall: betteln um Ausgleichsleistungen um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Sie müssen sich rechtlos den Willkürmaßnahmen der Bundesagentur unterwerfen, die diesem Spardruck an die Schwächsten weitergeben wird. Menschen mit Behinderungen werden arbeitsmarktpolitisch Sparobjekte statt Teile der Gesellschaft, denen die gleichen Chancen eingeräumt werden müssen.
Die UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 in Deutschland verbindlich gilt, fordert dagegen genau das Gegenteil. Nicht nur Integration, sondern einen inclusiven Arbeitsmarkt, der die Voraussetzungen schafft, dass Menschen trotz ihrer Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt ihre Existenz sichern können.
Wir fordern
Die UN-Behindertenrechtskonvention muss umgesetzt werden. Dazu müssen die Profiteure in unserer Gesellschaft, die den Großteil der bei uns geschaffenen Werte kassieren, zur Finanzierung herangezogen werden und nicht die Opfer der Zockerei und der Krise.

Utz Mörbe für die LAK Behindertenpolitik Linksjugend [`Solid] BaWü