Posts Tagged ‘Utz Mörbe’

Bildungswesen, Behinderte und die Linke

Januar 31, 2011


Am 27. Januar hatte im Vorfeld der  Bildungsdemo die Linke eine Veranstaltung in der AWO Ost in Stuttgart zur Bildungs- und Behindertenpolitik. Neben dem Landtagskandidaten der Partei DIE  LINKE Christoph Ozasek aus Stuttgart war Utz Mörbe von der LAG selbstbestimmte Behindertenpolitik auf dem Podium. Zuhörer waren aus Stuttgart und Tübingen gekommen. Nach einer intensiven Diskussion über die Umsetzung der UN-Charta für behinderte Menschen forderte das Podium die Inklusion von behinderten Menschen in eine Gesamtschule mit sonderpädagogischer Unterstützung.
Die deutsche Übersetzung der UN-Charta hat eine entscheidende Schwäche: Das engliche Wort Inclusion wird nicht mit Inklusion, sondern mit Integration übersetzt. Was ist der Unterschied?
Bei der Integration werden bspw. Menschen, die eine Behinderung haben, in eine Gruppe von Menschen, die keine Behinderung haben, eingegliedert.
Doch im Gegensatz zur Integration, die etwas zuvor Ausgeschlossenes wieder einbeziehen will, geht es bei der Inklusion um das Dabeisein von Anfang an. Inklusion bedeutet Einschluss, Enthaltensein. Es muss bei der Inklusion also niemand mehr eingegliedert werden, weil niemand zuvor ausgegliedert wurde. So gesehen unterscheiden sich beide Begriffe ganz klar voneinander. Zusätzlich geht der Inklusionsgedanke über ein Denken in zwei Gruppen, bspw. den Menschen mit und den Menschen ohne Behinderung, hinaus. Anstelle von einer Differenzierung in zwei Teilgruppen (behinderte und nicht behinderte Menschen), wird von Unterschiedlichkeit in allen Bereichen ausgegangen. Das grundlegende Merkmal der Inklusion ist also die Auffassung, dass eine Gesellschaft aus Menschen besteht, die sich voneinander unterscheiden. Die Heterogenität innerhalb einer Gruppe bezieht sich auf religiöse und kulturelle Hintergründe der Gruppenmitglieder, auf die unterschiedlichen Kompetenzen, Einschränkungen, Stärken und Schwächen des Einzelnen in der Gruppe, auf sexuelle Orientierungen, Begabungen, körperliche Gegebenheiten, Weltanschauungen, soziale und nationale Herkunft usw. Es geht nicht darum, die Unterschiede der einzelnen Mitglieder einer Gruppe in den Vordergrund zu stellen, sondern jedes Mitglied einer Gruppe in seiner Unterschiedlichkeit und Vielfalt zu akzeptieren. Der Inklusionsbegriff geht zwar wie die Integration auch davon aus, dass in einer Gruppe Heterogenität herrscht, das heißt, sie gehen von einer Gruppe aus, die von Unterschiedlichkeit geprägt ist, doch wird bei der Inklusion schon von Anfang an jeder Mensch in seiner Unterschiedlichkeit, Einzigartigkeit und in seiner Vielfalt als ein vollwertiges, ganzheitliches Individuum von seinen Mitmenschen akzeptiert, unerheblich ob der jeweilige Mensch eine Einschränkung hat oder nicht.
Zwei Tage später beteiligte sich auf der Bildungsdemo in Stuttgart, die im Anschluss an die K 21 Demo stattfand ein großer Linksjugend-solid/SDS-Block, der ebenfalls unter Anderem für eine entsprechende Umsetzung der UN Charta für behinderte Menschen, Abschaffung der Studiengebühren und kostenlose Bildung für alle; forderte.

Behinderung haben! Und trotzdem eine Chance!

Januar 13, 2011

Fast 10% aller Bundesbürger und Bundesbürgerinnen haben eine Behinderung. Obwohl das eine derart hohe Zahl ist, nimmt man nur selten von ihnen Notiz. Oftmals trifft es Kinder mit v.a. geistigen Behinderungen besonders hart, denn sie wachsen nicht selten recht isoliert von der Gesellschaft auf und erhalten häufig nur geringe Bildungschancen. Wie die Bildungssituation behinderter Menschen einzuschätzen ist und welche Reformmaßnahmen erstrebenswert scheinen, möchten wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:

– Utz Mörbe (Betreuungsassistent)
– Stepahn Lorent (Sprecher der linken AG selbstbestimmte Behindertenpolitik)
– Erhard Benzing (ehemaliger Sonderpädagoge)

Moderiert wird die Veranstaltung von unserem Landtagskandidaten Ronny Schmidt.

Ort: Hotel Rössle (Hermann-Hesse-Platz 2)
Datum: Mittwoch, 19.01.2011
Uhrzeit: 19.00 Uhr

Sparpaket stoppen!

November 17, 2010

„Das wird ein Heißer Herbst“

Oktober 7, 2010

Was hat Stuttgart 21 mit der DGB-Demo am 13. November zu tun? Am 13. November führt der DGB eine Großdemo in Stuttgart gegen die unsoziale Politik der Bundesregierung durch. Es geht um Hartz IV bei der das Risiko arbeitslos zu werden praktisch durch Anordnung von Armut privatisiert wird. Es geht um Rente mit 67, die ein brutales Rentenkürzungsprogramm ist und den privaten Rentenversicherungen viele Kunden zuführen soll. Also eine Teilprivatisierung der staatlichen Rente. Es geht um das Gesundheitswesen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen sollen durch eine Kopfprämie und Ablösung von den Arbeitgebern für eine Privatisierung vorbereitet werden. Für die erklärte „Wahlfreiheit“ sollen Zusatzversicherungen und neue Zuzahlungen geschaffen werden. Ein Riesengeschäft für die Privatversicherungen. Und es geht um die Steuerpolitik, die die Kommunen so arm macht, dass sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgern nicht mehr nachkommen kann und wer Geld hat sich Leistungen von Privaten besorgen muss. Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Das Projekt Stuttgart 21 wurde entwickelt, als die Bahn privatisiert, zerschlagen und an die Börse gebracht werden sollte. Dabei sollten auch die wertvollen Grundstücke in den Innenstädten, wo die Gleise laufen, verhökert werden. Dem hatte sich alles unterzuordnen, egal wie teuer oder risikoreich das Unternehmen ist. Es geht um Immobiliengeschäfte und die Konzentration der Bahn auf Schnellbahnstrecken mit der Folge, dass mehr Menschen Autos brauchen, weil der Nahverkehr vernachlässigt wird. Und der Güterverkehr wird verstärkt über LKWs auf die Straße verlagert. Es geht also immer um das privatisieren wichtiger öffentlicher Güter um einigen super Geschäfte zu ermöglichen. Deswegen unterstütze ich, Utz Mörbe Ersatzkandidat für die Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg sowohl die Stuttgart 21-Gegner, als auch den heißen Herbst der Gewerkschaften.

Was hat Stuttgart 21 mit der DGB-Demo am 13. November zu tun?

Oktober 6, 2010

Am 13. November führt der DGB eine Großdemo in Stuttgart
gegen  die unsoziale Politik der Bundesregierung durch.
Es geht um Hartz IV bei der das Risiko arbeitslos zu werden
praktisch durch Anordnung von Armut privatisiert wird. Es
geht um Rente mit 67, die ein brutales
Rentenkürzungsprogramm ist und den privaten
Rentenversicherungen viele Kunden zuführen soll. Also eine
Teilprivatisierung der staatlichen Rente. Es geht um das
Gesundheitswesen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen
sollen durch eine Kopfprämie und Ablösung von den
Arbeitgebern für eine Privatisierung vorbereitet werden.
Für die erklärte „Wahlfreiheit“ sollen
Zusatzversicherungen und neue Zuzahlungen geschaffen werden.
Ein Riesengeschäft für die Privatversicherungen. Und es
geht um die Steuerpolitik, die die Kommunen so arm macht,
dass sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgern nicht mehr
nachkommen kann und wer Geld hat sich Leistungen von
Privaten besorgen muss.
Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Das Projekt Stuttgart
21 wurde entwickelt, als die Bahn privatisiert, zerschlagen
und an die Börse gebracht werden sollte. Dabei sollten auch
die wertvollen Grundstücke in den Innenstädten, wo die
Gleise laufen, verhökert werden. Dem hatte sich alles
unterzuordnen, egal wie teuer oder risikoreich das
Unternehmen ist. Es geht um Immobiliengeschäfte und die
Konzentration der Bahn auf Schnellbahnstrecken mit der
Folge, dass mehr Menschen Autos brauchen, weil der
Nahverkehr vernachlässigt wird. Und der Güterverkehr wird
verstärkt über LKWs auf die Straße verlagert.
Es geht also immer um das privatisieren wichtiger
öffentlicher Güter um einigen super Geschäfte zu
ermöglichen.
Deswegen unterstütze ich, Utz Mörbe Ersatzkandidat für
die Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg sowohl die
Stuttgart 21-Gegner, als auch den heißen Herbst der
Gewerkschaften.

Behindertenpolitische Konferenz mit Ronny Schmidt und Utz Mörbe

September 27, 2010