Archive for the ‘Uncategorized’ Category

Behinderung haben! Und trotzdem eine Chance!

Januar 13, 2011

Fast 10% aller Bundesbürger und Bundesbürgerinnen haben eine Behinderung. Obwohl das eine derart hohe Zahl ist, nimmt man nur selten von ihnen Notiz. Oftmals trifft es Kinder mit v.a. geistigen Behinderungen besonders hart, denn sie wachsen nicht selten recht isoliert von der Gesellschaft auf und erhalten häufig nur geringe Bildungschancen. Wie die Bildungssituation behinderter Menschen einzuschätzen ist und welche Reformmaßnahmen erstrebenswert scheinen, möchten wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:

– Utz Mörbe (Betreuungsassistent)
– Stepahn Lorent (Sprecher der linken AG selbstbestimmte Behindertenpolitik)
– Erhard Benzing (ehemaliger Sonderpädagoge)

Moderiert wird die Veranstaltung von unserem Landtagskandidaten Ronny Schmidt.

Ort: Hotel Rössle (Hermann-Hesse-Platz 2)
Datum: Mittwoch, 19.01.2011
Uhrzeit: 19.00 Uhr

Utz Mörbe (DIE LINKE): Ihr Ersatzkandidat im Wahlkreis Leonberg

Dezember 16, 2010

Ich bin 1983 in Stuttgart geboren und arbeite in der Werkstatt für behinderte Menschen in Leonberg.Mein besonderes Anliegen für die Landespolitik gilt der konkreten Umsetzung der UN-Charta für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehört die „Inklusion“ behinderter Menschen in der Schule, in der Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt. Inklusion heißt z. B. eine Schule, die die Bildungs- und Erziehungsbedürfnisse aller Schüler zu befriedigen hat, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, der Herkunft oder irgendwelcher Behinderungen. Also nicht erst aussondern um dann irgendwie eine Teilhabe am Leben ermöglichen, sondern unmittelbar teilhaben lassen ohne Selektion. Das Land muss die Rahmenbedingungen für die Jugend verbessern. Unbefristete Arbeitsverhältnisse, mehr Freizeitangebote z.B. durch mehr Jugendhäuser. Mehr Arbeitsplätze durch Arbeitszeitverkürzung und Abschaffung der Rente mit 67 statt das Geld mit der Finanzierung des unseligen Projekts Stuttgart 21 weiter zu verpulvern.Die Kommunen und Landkreise brauchen mehr Geld für ihre wichtigen Aufgaben für die Bürger aber nicht durch eine zweite Einkommenssteuer, wie es die Regierung plant.Außerdem bin ich gegen den Einsatz von Bundeswehroffizieren im Unterricht in Baden-Württembergischen Schulen. Dafür stehe ich als Ersatzkandidat der Partei „DIE LINKE“ im Wahlkreis Leonberg.

„Wir wollen doch nur ein Bischen Schweiz“

Dezember 12, 2010


Die letzten paar Tagen waren wir ja mit ganz bestimmten Dingen beschäftigt. Zum Beispiel durften wir über den „Kaiser-ohne-Kleider“ Sarkozy oder den „physisch-und-politische-schwachen“ Berlusconi oder den „aggressiven-und-abfälligen“ Westerwave lachen. Nicht, dass ich mich nicht auch über den „inkompetenten Seehofer“ amüsiert hätte. Auch ich bin besorgt wegen der Situation in Korea, nur leider sind andere Themen weniger diskutiert worden und manche gar ganz unter den Teppich gefallen. Hier zu lande tummeln sich Rechtspopulisten und Rassisten in bürgerlichen Parteien in der Schweiz haben sie dafür die SVP. vor ca. 8 Monaten gab es in der Schweiz eine von der SVP initiierte Volksabstimmung, in der die Schweizer Wahlberechtigten darüber entscheiden durften ob Moscheen in der Schweiz Minarette(als die Türme von dem Muezzins zum Gebet aufrufen) haben dürfen. Inhalt der Debatte waren aber nicht ob man den Baustil der Minarette dem des sonstigen der Schweiz anpassen solle oder was es für Alternativen geben könne. Nein eigentlich ging es wieder nur um Hetze gegen Muslime die als potentielle Terroristen einfach als „kulturfremde und gewaltbereite Islamisten“ unter Generalverdacht gestellt wurden. Und genau das ist der SVP gelungen. Gut manchmal bringen die Rassisten aus der Schweiz einen auch zum lachen, z.B. wollten die letztens eine Abstimmung darüber lostreten ob Baden-Württemberg in die Schweiz eingegliedert werden solle. Nach Manier unserer NPD „Kriminelle Ausländer raus“ leierte die SVP einen Volksentscheid mit genau diesem Inhalt an. Leider kam dieser Volksentscheid wieder durch mit immerhin 52% der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 54% also sind doch immerhin knapp mehr als ein viertel der Schweizer für eine „Ausschaffung“ also Abschiebung von Kriminellen die keine Schweizer Staatsbürgerschaft haben. Dieser Volksentscheid ist hochgradig problematisch. Zum einen wird die Situation von MigrantInnen ,die durch ein ungerechtes Schulsystem benachteiligt werden, oder es viel schwieriger haben einen Job zu haben, nicht nur nicht erkannt sondern werden die Probleme von MigrantInnen noch verschärft. begeht ein Familienvater in der Schweiz ein Verbrechen so muss er für 5- 15 Jahre die Schweiz und somit auch seine Familie verlassen. Nicht nur, dass das soziale Probleme hervorruft und zusätzlich noch verschärft, nein es verletzt auch noch diverse Menschenrechte. Was nun also? Es ist sicherlich nicht in unserem Sinne auf den Umbau einer repräsentativen hinzu einer partizipativen Demokratie zu verzichten. Denn wenn das Argument ist, dass die Menschen auch für eine Todesstrafe stimmen würden, sollten wir nicht auf die Volksentscheide verzichten sondern via Bildung dafür sorgen, dass die Leute für anstatt gegen Menschenrechte stimmen. Und nein wir wollen nicht wieder die Einführung des Faches Marxismus-Leninismus, sondern ein selbst bestimmtes Lernen das nicht schwerpunktmäßig durch Naturwissenschaften sondern durch Gesellschaftswissenschaften geprägt ist. Ohne Druck von Links werden auch SPD und Grüne keinen solchen Weg einschlagen. Macht deswegen am besten euer Kreuz am 27. März bei Ronny Schmidt

Werkrealschulen verhindern Abseits-Stelllung nicht

November 18, 2010

Steffi Albicker
Seit diesem Schuljahr gibt es im Land Baden Württemberg neben den bereits bestehenden Schularten (Gymnasium, Realschule und Hauptschule) eine neue Schulart, die Werkrealschule. Auf diesen Schulen ist der Regelabschluss die mittlere Reife, die nach der 10. Klasse erreicht ist. Nach der 9. Klasse ist es aber auch möglich den Hauptschulabschluss zu bekommen. Somit soll den Hauptschülern, die es momentan auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer haben, ermöglicht werden, jederzeit die Chance zu haben, die mittlere Reife zu bekommen und somit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das klingt soweit nicht schlecht. Tatsache ist jedoch, dass die mittlere Reife, die auf einer Werkrealschule erworben wird, auf dem freien Arbeitsmarkt keinesfalls gleichzusetzen ist mit dem Abschluss einer Realschule. Die neuen Werkrealschulen arbeiten eng zusammen mit den Berufsfachschulen und die Schüler haben zwei mal die Woche Unterricht in den Berufsfachschulen. Sie können zwischen den Profilfächern Natur und Technik“, „Wirtschaft und Informationstechnik“ und „Gesundheit und Soziales“ wählen, die aber auf den aktuellen Bildungsplan nicht abgestimmt sind und größtenteils das unterrichten, was die SchülerInnen in dem Fächerverbund Wirtschaft-Arbeit-Gesellschaft schon gelernt haben. Dazu kommt, dass für die SchülerInnen, die nur bis zur 9. Klasse auf den Hauptschulen bleiben und somit den Hauptschulabschluss haben, die Chance auf eine gute Ausbildung verschwindend gering ist.
Bildungsstreik
Das heißt: Die wenigsten SchülerInnen können davon profitieren und das Land Baden Württemberg schiebt die SchülerInnen mit dem Hauptschulabschluss wieder ein Stückchen ins Abseits.
Deshalb fordert DIE LINKE die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, die Abschaffung des Hauptschulabschlusses und die Einführung von gemeinsamen Lernen bis zur 10. Klasse. Dort wird jede Schülerin und jeder Schüler nach den individuellen Fähigkeiten gefördert und die Chancen sind für alle SchüleerInnen gleich. (Steffi Albicker, Wahlkampfteam Ronny Schmidt/Utz Mörbe)

Was hat Stuttgart 21 mit der DGB-Demo am 13. November zu tun?

Oktober 6, 2010

Am 13. November führt der DGB eine Großdemo in Stuttgart
gegen  die unsoziale Politik der Bundesregierung durch.
Es geht um Hartz IV bei der das Risiko arbeitslos zu werden
praktisch durch Anordnung von Armut privatisiert wird. Es
geht um Rente mit 67, die ein brutales
Rentenkürzungsprogramm ist und den privaten
Rentenversicherungen viele Kunden zuführen soll. Also eine
Teilprivatisierung der staatlichen Rente. Es geht um das
Gesundheitswesen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen
sollen durch eine Kopfprämie und Ablösung von den
Arbeitgebern für eine Privatisierung vorbereitet werden.
Für die erklärte „Wahlfreiheit“ sollen
Zusatzversicherungen und neue Zuzahlungen geschaffen werden.
Ein Riesengeschäft für die Privatversicherungen. Und es
geht um die Steuerpolitik, die die Kommunen so arm macht,
dass sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgern nicht mehr
nachkommen kann und wer Geld hat sich Leistungen von
Privaten besorgen muss.
Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Das Projekt Stuttgart
21 wurde entwickelt, als die Bahn privatisiert, zerschlagen
und an die Börse gebracht werden sollte. Dabei sollten auch
die wertvollen Grundstücke in den Innenstädten, wo die
Gleise laufen, verhökert werden. Dem hatte sich alles
unterzuordnen, egal wie teuer oder risikoreich das
Unternehmen ist. Es geht um Immobiliengeschäfte und die
Konzentration der Bahn auf Schnellbahnstrecken mit der
Folge, dass mehr Menschen Autos brauchen, weil der
Nahverkehr vernachlässigt wird. Und der Güterverkehr wird
verstärkt über LKWs auf die Straße verlagert.
Es geht also immer um das privatisieren wichtiger
öffentlicher Güter um einigen super Geschäfte zu
ermöglichen.
Deswegen unterstütze ich, Utz Mörbe Ersatzkandidat für
die Partei DIE LINKE im Wahlkreis Leonberg sowohl die
Stuttgart 21-Gegner, als auch den heißen Herbst der
Gewerkschaften.